Die Bedeutung des BGM in der heutigen Arbeitswelt

Unternehmenserfolg hängt von gut qualifizierten, motivierten und gesunden Mitarbeitenden ab. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist eine nachhaltige Investition in diesen zentralen Erfolgsfaktor.

BGM bedeutet Stärkung für Unternehmen

Die Herausforderungen unserer Zeit

Rasante technische Fortschritte und gesellschaftliche Entwicklungen setzen Unternehmen und ihre Mitarbeitenden unter einen enormen Anpassungs- und Veränderungsdruck. Während die Arbeitsbelastung wächst, steigt auch das Alter der Beschäftigen. Die Belastbarkeit nimmt ab. Das Risiko für chronische Erkrankungen nimmt gleichzeitig zu.

Hoher Preis für krankheitsbedingte Arbeitsausfälle

Rund 88 Mrd. Euro kosteten Produktionsausfälle aufgrund von Arbeitsunfähigkeit (AU) die deutschen Unternehmen in allen Wirtschaftszweigen zusammen im Jahr 2019 (Quelle: baua).

BGF ist eine lohnende Investition in die Zukunft

Um im Wettbewerb flexibel agieren und die Qualität von Produkten und Service hoch halten zu können, brauchen Unternehmen belastbare und leistungsbereite Mitarbeitende. Nachhaltige Investitionen auf Personalebene sind erforderlich – und zahlen sich aus: Der messbare Return on Investment (ROI) für Betriebliche Gesundheitsförderung liegt bei 2,70 € für jeden investierten Euro. So viel kann durch reduzierte Fehlzeiten eingespart werden.

Hinzu kommen weitere wertvolle Vorteile, die nicht so leicht zu beziffern sind:

  • Gesundheit und Leistungsfähigkeit im Alter bleiben länger erhalten.
  • Gesunde, leistungsbereite und loyale Mitarbeitende sorgen für mehr Qualität und Quantität beim Arbeits-Output.
  • Die Fluktuationsquote sinkt. Die Rekrutierung neuer Arbeitskräfte ist leichter, wenn Mitarbeitende von freiwilligen Gesundheitsleistungen profitieren.
  • All das trägt zur Wettbewerbsfähigkeit und zum langfristigen Unternehmenserfolg bei.

Wenn Arbeit krank macht …

Der Arbeitsplatz beeinflusst Menschen auf vielfältige Weise. Im Idealfall bekommen Beschäftigte die Chance, ihre Talente zu zeigen, sich Anerkennung zu verdienen und an ihren Aufgaben zu wachsen. Doch unter ungünstigen Arbeitsbedingungen kann Arbeit auch krank machen. Vor physikalischen, chemischen oder biologischen Einflüssen sind Beschäftigte heute durch entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen weitgehend geschützt.

Doch einige bedeutsame Risikofaktoren bei der Arbeit bleiben – insbesondere, wenn ein gesunder Ausgleich in der Freizeit fehlt:

  • eine unausgewogene Ernährung, welche die körperliche und psychische Gesundheit von Körper zusätzlich belasten statt sie nachhaltig zu stärken

Psychische Gefährdung am Arbeitsplatz nimmt zu

Stress nennen heute sehr viele Berufstätige als Hauptbelastung am Arbeitsplatz. Dieser kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, vor allem, wenn mehrere Auslöser zusammen oder wiederholt vorkommen:

  • zu hohes Arbeitstempo, Hektik
  • Überforderung bei unzureichender Qualifizierung
  • Anpassungs- und Veränderungsdruck durch neue Techniken im Arbeitsalltag
  • Zunehmend werden Sozialfaktoren wie fehlende Anerkennung und unzureichende Handlungsspielräume als belastend empfunden.

Anhaltende psychosoziale Belastungen begünstigen die Entstehung chronischer Erkrankungen. Darum steht die psychosoziale Gesundheit heute weit oben auf der Agenda der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Arbeitgebende legen zunehmend Wert auf ein gutes Arbeitsklima, transparentere Führungsentscheidungen, klare Abläufe und Zuständigkeiten sowie soziale Anerkennung und aktive Beteiligungsmöglichkeiten für Beschäftigte.

Maßnahmen zur Förderung der psychosozialen Gesundheit beugen Erkrankungen, Fehlzeiten und Qualitätsmängeln vor. Gleichzeitig kann die Stärkung psychosozialer Ressourcen wertvolle Potenziale freisetzen. Diese kommen dem Unternehmen in Form von Initiative, Ideen und Innovationskraft zugute.

BGF lohnt sich für alle

Vorteile für Arbeitnehmende und Arbeitgebende auf einen Blick

BGF-Vorteile für ArbeitnehmendeBGF-Vorteile für Arbeitgebende
Erhalt eines guten GesundheitszustandsReduzierung von Fehlzeiten
Verringerung/Beseitigung bestehender gesundheitlicher BeschwerdenKostensenkung durch weniger Krankheits- bzw. Produktionsausfälle
Reduzierung individueller gesundheitlicher RisikofaktorenLangfristige Prävention von „Berufskrankheiten”
Steigerung des WohlbefindensSchaffung gesundheitsgerechter & fördernder Arbeitsbedingungen
Verbesserung der Lebensqualität (Work-Life-Balance)Qualitäts- und Quantitätssteigerung durch erhöhte Leistungsfähigkeit und Produktivität
Erhaltung/Steigerung der Motivation und LeistungsbereitschaftStärkung der Wettbewerbsfähigkeit
Erhöhung der ArbeitszufriedenheitImageaufwertung des Unternehmens
Verbesserung des BetriebsklimasVerbesserte Personalgewinnung und -bindung
Stärkung der Identifikation mit dem UnternehmenVerringerung der Fluktuationsrate